Argentinien – Eis mal um http://eismalum.gjn.ch Pura Vida! Gili + Karin unnärwägs uf dischär Wält. Mon, 06 Sep 2010 20:17:10 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.4.8 Salta/Mendoza/Osterinsel/Tahiti/ http://eismalum.gjn.ch/2010/02/saltamendozaosterinseltahiti/ http://eismalum.gjn.ch/2010/02/saltamendozaosterinseltahiti/#comments Sun, 28 Feb 2010 10:34:09 +0000 http://eismalum.ch/?p=186 Salta und Mendoza

Es ist lange her, dass wir was geschrieben haben.  Das kann nur eines heissen:  uns geht es gut! Die letzen 2 Wochen in Südamerika liegen bereits fast einen Monat hinter uns,  so dass wir nur noch kurz darüber berichten wollen. In Salta sind wir ein paar Tage geblieben. Wir haben ein Auto gemietet, um die wunderschöne Gegend drum herum anzuschauen, aber dazu schaut ihr euch besser die Bilder an. Salta selber ist eine putzige Kolonialstadt, wo wir uns kulinarisch von einheimischen Spezialitäten verwöhnen liessen.
Danach fuhren wir direkt nach Mendoza, auch eine Kolonialstadt, nur ein bisschen kleiner. Ausser der Tour mit dem Tandem durch die Weinberge (wobei: eher Weinflächen), bleibt uns nicht mehr viel in Erinnerung. Die Hitze und die sportliche Anstrengung machte das Unmögliche möglich: wir waren gehörig beschwippst, obwohl wir fast ohne Geld losgeradelt sind, in der Hoffnung, in der Pampa irgendwo einen Bancomaten zu finden. Wie naiv.
Unser letzter Trip über die argentinisch/chilenische Grenze nach Santiago war ein neuer Rekord. 5 Stunden mussten wir am Zoll ausharren…bis wir endlich unseren 10ten argentinischen und 10ten chilenischen Stempel im Pass hatten. So wurde aus den geplanten 4.5 Stunden fast 12 Stunden, da auch in Santiago ein riesiges Verkehrschaos geherrscht hatte. Oder habt ihr schon einmal erlebt, wie 20 Reisebusse zur gleichen Zeit versucht haben, die gleiche Einfahrt ins Busterminal zu erwischen.
Leider konnten wir dieses Mal nicht bei Felipe im Petunias Palace nächtigen, da unser Zimmer bereits anderweitig belegt war. Wir fanden aber in einem angenehmen Hostel Unterschlupf und nutzten die Gelegenheit, endlich wieder mal ein wenig in den Ausgang zu gehen. Auch wollten wir unsere warmen Wintersachen nach China vorschicken. Nach peniblem aussortieren und gruppieren und umladen konnten wir 10kg Zeugs abschicken. Als wir 5 Tage später Larry in Peking anvisierten, dass bald ein Paket aus Chile ankommen sollte, kam prompt die Nachricht, dass dasjenige Päcklein bereits eingetroffen sei. Hoch lebe die südamerikanische Effizienz und die chinesische Bürokratie.

Osterinsel

Nach bald 4 Monaten stand endlich wieder mal ein Flug auf dem Programm. So flogen wir Ende Januar auf die Osterinsel. Diana, eine Kollegin aus Visp, die seit bereits 1.5 Jahren auf der Insel wohnt, hat uns herzlich in Empfang genommen. Mit einem anderen Schweizerpärchen haben wir direkt neben Dianas Haus und Energiequelle eine grosse und perfekte Unterkunft geteilt: sprich ein Haus. Wir haben dann auch zusammen ein Auto gemietet (Dianas Suzi war gerade in der Werkstatt) um die Insel zu erkunden. Das schafft man locker in 3 Stunden, wenn man sich Zeit lässt. Die Insel ist wirklich klein, aber einfach wunderschön. Man spürt hier irgendetwas…man kann nicht genau sagen was es ist, aber man fühlt sich sauwohl hier. Die erdigen Farben der Landschaft, das endlose Meer rundherum, die tosenden Wellen, die riesig majestätischen Maois, die einfach nur dastehen (oder liegen) und eine unendliche Zufriedenheit ausstrahlen. All das hat uns angesteckt.
Diana war die perfekte Gastgeberin, wo man alles nur erdenkliche bekommen konnte: eine heilende Massage inklusive Gläser-auf-Rücken-Haut-Aussauger Methode (manche sagen dazu Schröpfen), Aromat (JAAAAAAAAAAAAAA) original aus der Schweiz, jederzeit ein Tee oder Kaffee, neue Leute kennenlernen (wie den Typen, der  auf E-Bay sein Leben verkauft hat), Yoga und Pilates Stunden und ganz nebenbei eine unauffällige Paartherapie. Diana, du bist der Hammer!
Dann hatten wir auch noch das Glück, dass gerade das traditionelle Tapati Fest angefangen hat. Da rutschen zum Beispiel die Einheimischen im knappsten, selber gebastelten Tangahöschen auf exotischen Rennschlitten (Bananenbaumstämme) den steilsten Berg der Insel herunter. Geschwindigkeiten bis zu 80 Km/h sind keine Ausnahme. Die Ausnahme ist eher, das dieses Jahr das erste Mal auch Frauen am Rennen teilgenommen haben und dazu noch eine Frau am weitesten gerutscht ist. Oder auf einer grossen Bühne tanzen über 100 Leute von ganz klein bis ganz gross im extatischen Takt der Rapa Nui Musik. Oder (schon wieder) fast nackte Männer und Frauen stellen in gebrüllten Gedichten und Phrasen ihre Körpermalerien vor, natürlich auf Rapa Nui, die Sprache, die kein Mensch ausser den Einheimischen verstehen kann.

Tahiti

Nach dem ganzen Stress und Trubel der letzen 4.5 Monate, waren wir sehr froh, endlich einmal Ferien machen zu können. Also ab in die Südsee und auf Tahiti, genauer gesagt auf Moorea. Ganz so toll wie es sich anhört, war es schlussendlich doch nicht. Zum Einen hatten wir ein wenig Pech mit dem Wetter, da ein Cyclone uns gezwungen hat, während 2 Tagen den Bungalow nicht zu verlassen, just am Geburtstag von Karin. SCHANDE. Dann wurde das Wetter besser und voller Optimismus haben wir einen Scooter gemietet, um einmal die Insel zu umfahren. Bummms, Päännggg hat’s uns im Gätsch auf die Goschn gehaun. Scheiss Pfütze! Schlechter Fahrer. Und Karin hat sich ziemlich deftig die Wade am Auspuff verbrannt. Die Stimmung war danach sooo schlecht, dass sich Gili aus lauter Frust ein Geschwür am Arsch hat wachsen lassen. Beides musste schleunigst behandelt werden, und hier endeten auch aprupt unsere Badeferien. Haben wir schon erwähnt, dass 5 Meter vor unserem Bungalow ein türkisfarbenes Meer mit vielen bunten Fischen, grossen Schildkröten und herrlichen Korallen auf uns gewartet hätte??? Scho äs Päch.
Viel mehr gibt es auf der Insel nicht zu tun, wenn man nicht ins Wasser kann. So haben wir wenigsten die 100 Franken gespart, die für einen einzigen Tauchgang verlangt wurden. Wir konnten den Frust nicht einmal mit Alkohol ertränken, da ein Fläschchen Bier fast 10 Franken gekostet hat, um nur zwei Beispiele für die Preise hier zu nennen! Hüära tiir gsi alls zämu.
So verbrachten wir unsere Zeit mit Lesen, Jokern und in der Hitze vor sich hintropfen und warteten auf unseren Flug nach Sydney.

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5000 Meter über Meer http://eismalum.gjn.ch/2010/01/5000-meter-uber-meer/ http://eismalum.gjn.ch/2010/01/5000-meter-uber-meer/#comments Sat, 16 Jan 2010 00:47:05 +0000 http://eismalum.ch/?p=181 G: La Serena, das tehnt ja wiä än Damubinnda…aber gseht nit äso üs. Het äns vill Chirche ka da, will das so wiä z religiös Zentrum va Chile isch. Äs het z gregschtusch Chriz hiä va ganz Südamerika (potthässlich) und sogar än Moschee heiwär gseh.

K: Witzpollu! Serena isch susch nit gat so speziell gsi,  drum heiwär es Auto gmiätut und sii für 1 Tag ins Valle Elqui gfahru, das isch där Hammer gsi! Links und rächts di Bärga,  steinig,  grau, brüü und mitti dri das saftig griä Tal, het also scho sehr speziell üsgseh. Und de dii Räbe wosch öi so heint,  alli züägideckti, weiss hitu nu nit warum, apa wägs dum Wind oder was?

G: Appa scho. Die mächunt hiä där ganz Pisco va Südamerika. Das isch gibrännte Süsär. An dem Tag siwär öi nu in äs Observatorium gangu…sie leidär nit ganz älleinig gsi, will das isch zimli biliäbt…und äs het öi än Alag nur fär Turistu. Där Stäru va när Karin heiwär leidär nit chännu süächu.

K: Ja  das isch wirkli schad gsi, aber susch ganz en romantische Abund:-) Nach 4 Täg, wo wär de endlich es Platzji im Bus gfundu hei, siwär witergfahru nach San Pedro de Atacama. Furchtbar heiss isch  gsi da, sogar fer mich. San Pedro susch isch no härzig, eifach mega turistisch und dementsprächund tiir!

G: …und äs isch scho uf 2500 Meter (mit ubär 30 Grad!). Abär das het schisch nu nit glängt. Wiär hei de än Tour gibüächt. Die isch va San Pedro uf Boliviu gangu, in d’Wiästi und zum grossu Salzsee (der isch gressär als z Wallis und Bäru zämu!!!) und uf än heechi va ubär 5000 Metär. Das isch äs richtigs Abenteuer gsi, und wiär wärdes niäme värgässu.

K: Da bisch scho sicher, grünspanundentendreck!! D Landschaft isch ja wirklich atemberaubend gsi, dii Farbe, wiä usum Bildärbüäch! Der Räscht isch meh schlächt wo rächt gsi! Miär stehnt nu jetz d Haar z Bärg, weni dra deichu! Da isch en Japaner in ischer Gruppu gsi, wo es Lunguödem het ka, wirkli ufum letschtu Zacku! Meinsch di Typu wäri mit dem emab gangu? Gibätlut heiwär, ja, gibätut öi!

G: Ische Fiärär isch sogar värruckte cho, wenn än Chrankuschwestär und än Bärgstiigäri mu gseit hent, dass der Japanär so schnäll alls möglich äbri müäss.  Kei Ahnig hensch ka. Schliässli hei nu wiär Turistu fascht miässu zwingu, und de hensch nu de  ämab gita. Där Doktär het därna gseit dassär ei Tag spetär gschtoorbu wäri. Än rächte Schock. Di Jungs sind wirkli farlässig da…kei Süürstoff wit und breit…öi da wawär gschlaafu hei (uf 4350 Metär), kei Notfallplan, nix, nada.

K: Biär heinsch gsuffu währund dum Fahru und wennsch z Mül heint üfgita, heinsch glogu di Siächa! Uahhh, nimme dra deichu! Zum Glück geits dum Japaner ez wider besser und wiär hei bis uf Chopfweh öi alls güät uberstandu! (Bolivien hani öi scho besser in Erinnerig ka!) Schnäll zrug uf San Pedro und witär nach Salta.

G: Da heiwär isch zersch miässu va dem Schock ärholu…natirli siwär öi nu där Agency alles ga värzellu…und wiär wärde sichär öi nu än paar Briäfa schriibu. Cha ja nit si das die da ahnigsloosi Turisto so gfeehrli behandlunt.

K: Jetz siwär sit 3 Täg in Salta, en schöni koloniali Stadt, gressär wo Zürich! Salta hesch bald emal gseh, drum heiwär wider mal es Auto gmiätut und sii ini Canyons bis nach Cafayate gfahru. Isch eismal meh extrem idrücklich gsi, farblich und formlich es Kunschtwärch! Ja und moru fahre wär witär nach Mendoza und freue nisch scho uf en Wiidegustation:-) Und üsserdem freui mi öi, dass das di  letscht so langi Busfahrt isch für es Ziitji! Iär chännt cha gar nit vorstellu, wiä astrengund das isch;-)

G: Das stimmt. Äs isch wirkli keis Värgniägu hiä 😉 …und jetz inär hochsaison müäsch sowieso alles vorplanu. Das heiwär hiä in Salta öi gmacht: Hostel in Mendoza gibüächt, Hostel in Santiago, Hostel ufe Ostärinsle (fascht) gibüächt, än tiiri Bleibe uf Tahiti (fascht) gibüächt und scho än Camper fix organisiärt fär Australiu. Das isch scho fascht wiä Biglu. ;=)

K: Ich freuu mi uf Ferie in Tahiti,  das heiwär also verdiänt:-)

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El Bolson – Bariloche – San Martin – Pucon – Santiago – Marbella http://eismalum.gjn.ch/2010/01/el-bolson-bariloche-san-martin-pucon-santiago-marbella/ http://eismalum.gjn.ch/2010/01/el-bolson-bariloche-san-martin-pucon-santiago-marbella/#comments Wed, 06 Jan 2010 18:29:22 +0000 http://eismalum.ch/?p=177 G: Die Carretera Austral isch eifach supär gsi. Abär jetz miässe wär mit dum Blog än bitz vorwärts machu, will das isch de scho 3-4 Wuche zrug. Was meinsch?

K: Ja, alls nimme aktuell und anschiinund schribe wär zvill. Vo ez ewäg nur nu churz und z Wichtigschta! Zerscht wünschi nu gat alle äs güäts Neus, hoffu iär siget güüät grutscht und heit alli brav es Vorsatzji gfasst:-)

G: Ich ha eine gfasst: meh süffu! Und alls Belohnig faer di flissigu laesar gits grad aen schuppu Bildaer (El Bolson, Bariloche, San Martin und PuconSantiago und Marbella). Nach Esquel siwär am andru Tag diräkt uf El Bolson. Zerscht durch die patagonisch Pampa, was nix het, chusch zmal inäs Tal wa wundärschön alles griä isch. Und da isch El Bolson.

K: Es chleis Hippidorfji, en grosse Märt, d Liit sind easy drauf. En wunderschöni Wandrig heiwär öi gmacht, das gsehdär de ufe Foto. Derna heiwär Busch und kleine Pflanze widär gitroffu, hei das mit es paar Biärlini gfiirut und derna eine iner Bira ka wiä sältu, weisch nu?

G: Ja klar, ha minu schmärze miässu mit biär lindru. Z schwizär armee mässär het mär fascht där chlei fingär abgschnittu. Därna siwär witär uf Bariloche. Rächt än grossi Stadt ame schönu see. Wennd i farsch ganz leid, aber im zentrum nu ok. Supär gässu heiwär da im Casita Suiza…richtigs Roggubrot hets gigä.

K: …und Röschti mit Zürcher Gschnätzlutum, mmhh. Mit ema Sässellift siwär uf nes Bärgji gfahru, da heinsch nisch mim Fäldstächer biobachtut, wiä wär gröikt hei und derna nisch obina gottlos zämugschissu. Nach  dum Chnobli siwär jetz d Fiirterrorischtu:-o (aber da derzüä spetär rnu meh) Uf jedu Fall heiwär da obina en hammer Uessicht ka, wunderschön bärgig, es riisu Schgiigebiet und jenschti Seelini.

G: Mit dum Neta und där Rotem heiwär de 2 Täg äs Auto gmiätut und sie gmiätli durch die wunnärschön gägund um Bariloche gfahru…und widär vill uf natürstrasse gfahru. Het schi abär glohnt…mu gset wunnärschöni Sache. Und än Tag siwär in die Colonia Suiza, äs chleis dorfji, fa unnärwallisär gigründut. Abär titsch odär französisch het kei schwanz me chännu da. Nur än paar schwizär- und kantonsflagge…und nur alli 3 stunde än bus.

K: Derna siwär 2 Täg d’San Martin de los Andes gsi. Oei da hets extrem schön üsgseh, het mi widär an ischi schön Schwiiz erinnrut, het sehr vill Aehnlichkeite ka. Und hiä heiwär zerscht mal ebiz Wiähnachtsstimmig mitbercho. D’Strasse sind belüchtut gsi und ine Schaufenschter het mu ab und züä ääs Nikolausji gseh use gügsle:-)

G: Abär de siwär de scho bald witär, widär uf Chile, richtig Pucon. Fam Bus het mu än wuchtige Vulkan geseh: Lanin. Näbs dem siwär de öi ganz uschuldig ani Gränza uf Chile cho. Und de ischs passiärt…

K: Gili und Karin, die KNOBLAUCHTERRORISTEN! Churz vorher nu blödi ka uber di ganzu Turis im Bus, wo gitah heint, wiäsch zerscht mal  würdi reisu. Derna wiär: Zwei Chnoblizehe im Gepäck, duru Scanner und  scho isch der Zöllner näbu miär gstandu. Ob där Chnobli miär sige? Klar hani mu gseit, mima blödu Grinsu ufum Gsicht. Derna hani mit im hinneri miässu, Pass wider üsa und de het ds Theater agfangu. Mu darf nämli kei Same uber di Gränza nä! Heiwär ja eigentlich öi gwisst, aber wer deicht aner Grenza an Chnobli, vergiss nu de nu z deklariäru! 250  Dollar hängi nisch der Gspass koschtut, wenn wär eso vill Gäld hängi da ka;-) är het gmeint, ohni Gäld chänne wär nit nach Chile, und är hets de nit apa luschtig gfundu alls zämu! Der Bus immer nu am Wartu, wiär nit wissu was machu, ische Chauffeur het vo nix wellu wissu, nur wiär selle de mal gläguntlich istiigu! Nach 40 Minüte diskutiäru hei wär de irgundeswiä chennu ga, ohni dass epis passiert wäri, öi nix gizahlt. Kriägu hitu nu fascht di Kriisa, weni da dra deichu! Und di andru Turis gsehni hoffuntli niä meh!

G: Darfär het där Dräckszöllnär än fäine Knobli ka zum Znacht. Abär wiär hei ja nu glick ka, im schlimmschtu Fall weri wär da inär Pampa nu jetz am umcheheichu. Scho bald siwär de z’Pucon acho. Hiä hetz öi än unglöibliche Vulkan: Villarica. Schön mit Schnee bideckt…und immär nu aktiv! Het rächt gidampft, das Pirschtli. Und än brüf chamu öi löifu.

K: Ebrüf heiwär eiguntli öi wellu, aber wätttertechnisch hets de doch nit sellu sii:-( In Pucon heiwär de öi Wiähnachtu gfiirut. Isch ebiz en trürigi Sach gsi, so ohni Famili und Fründa. Aber immerhin heiwär ja iisch zwei ka und epis feins z ässu hets de glich öi nu gigä:-)

G: Ja, und anstatt ga wandru siwär ga rittu, mitumä köstlichu altu Chilen (natirli mit Ross, abär där Chilen isch mit cho) zum ä 80 Metär Wassärfall. WOW. Und än andre Tag siwär widär ämal in Termas gsi. Fiir heiss heiwär gibadut. Schad das wär nit meh da hei chännu machu, abär chascht ja nit alls ha. Wiär si de Witär richtig Santiago, widär im Bus z’obruscht ganz vorne. Die ganz Nacht siwär gfahru und ämorgu früä acho. Totmiädi, dass wär churz ins Hostel hei miässu ga pennu. Am Namittag siwär de uf die Pferderännbahn, wa grad per Züäfall di Finalrännu hent statt gfunnu.

K: Das isch cool gsi, wiä bi „Rivalen der Rennbahn“. Eifach alls ebiz wit ewäg, so ohni Fäldstächer. Zweimal heiwär rächt gratut, wells dass gwinnt, derna siwär natirli ga wettu und hei alls verloru hihi. Zum Glück heiwär nit gat ischers ganz Reisegäld igsetzt!
Am negschtu Tag siwär inu „Petunias Palace“ igizogu. Aen Kolleg vo miär, där Felipe, wohnt in Santiago und het nisch schini Villa zur Verfüägig gstellt. Wiär heis widär mal gitroffu, Hüüs mit Schwimmbad:-) Und am erschtu Abund hets scho ein feini Parrilla gigä, so heiwär gat di Kollegu vom Felipe und schinum Mitbewohner Jean kännuglehrt.

G: Di Boys mächund hiä grillade: nur Fleisch. Nix annärsch. Und nu speziell züäbireitut…das machi de öi mal, wenni widär zrug bi. Santiago isch nu rächt angnehm. Mu het niä zgfühl, innärä 8 Millionu Metropole zii. Het schöni Pärk, und öi än hüüsbärg, wiä z’bäru und zürich. Abär um und um nu vill meh bärge, und ganz hochi…äs geit da bis ubär 5000 metär. Gseht nu komisch üs, än so grossi Stadt mitsch in dene Bärga. Vam Felipe heiwär de öi güäti Tips bärcho: de siwär ins Zentrum zum Fischmärt ga z’mittag ässu…leidär heiwärs nit so güät ärwitscht…und därna siwär äs Terramoto ga süffu: das isch appa Tobak gsi, so wii mit fruchtsaft gmixt, und de hensch nu 2 vanille kugle drigschmeitzt. Das zig isch appa igfahru! Ämabu siwär de nu mit där Eugenia und dum Felipe inu üsgang ga witär süffu…bis wär schlussändlich nu zämu ufär büna am salsatanzu si gsi (im 4-40 Club in Bellavista). Das isch där erschtusch knall gis uf ischär reis!!!! Nit schlächt, erscht 3 Monat nachum Start.

K: Gfallt mär also öi, Santiago! Am 30.tu siwär de mim Felipe und äs paar vo schine Kollegu anu Strand gfahru, ins Marbella Resort, wo där Felipe d Villa vo schim Vater het chännu ha für uber d Fäschttäg, diräkt am Golfplatz a, eiguntli scho fascht ufum:-)

G: Än eigunde Golfcharru hewär öi ka :=). Mit dem siwär de öi äs chleis tuurli ga machu.

K: Silväschter heiwär de äbu da iner Villa gfiirut, mit vill feinum frischum Pescado und Mariscos, leckerum Wii und era speziellu Zeremonie, wo wär alls Schlächta, wo wär hinner isch hei wellu la, gsammlut und verbrännt hei. Morgu am 4i siwär de nu ini Party, wo wär eiguntli Billet hei ka und sii da nu zünftig eine ga abshaku.
Am negschtu Tag siwär anu Strand ga chillu, widär mal gah grilliäru und d Jungs sind ga „Harpunu-fischu“. So het’s ämabu widär feine Fisch gigä. Ja, und jetz heiwär das Paradies widär verlah, si witär inu Nordu gfahru und in La Serena glandut, wo wär jetz ufu Bus warte für nach San Pedro de Atacama. Unglaublich, jetz siwärsogar widär ufum aktuellu Stand:-)

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Adios Carretera Austral http://eismalum.gjn.ch/2010/01/adios-carretera-austral/ http://eismalum.gjn.ch/2010/01/adios-carretera-austral/#comments Sun, 03 Jan 2010 08:00:14 +0000 http://eismalum.ch/?p=174 Halb 6 aufstehen – Jockerderby in Villa Lucia – Taxi bis zur Grenze – Taxi nach der Grenze – der liebe Deutsche – Kopfschmerzen – Alles Geld verloren

Erneut stehen wir früh auf und wer glaubt’s, um6 Uhr steigen wir in den Bus , juhuii! Kurze Zeit später sind wir in Villa Santa Lucia, wo wir in den  Bus umsteigen müssen, der hier 4 Stunden später abfahren soll. Das Dorf liegt noch in tiefem Schlaf und über den Bergen geht langsam die Sonne auf. Wir machen es uns auf der Strasse gemütlich und starten ein Jockerderby. Die Israelis, welche angeblich eine Mitfahrtgelegenheit gefunden haben, waren nun doch auch im Bus und spielen nebenan Fussball, auf dem Militärplatz. Schon bald ist das Fussballpiel zu Ende;-) Ziemlich klar gewinnt Karin das Jockerspiel, der Moment, wo die kopfschmerzen bei Gili angefangen haben.

Inzwischen ist es heiss geworden und pünktlich nach 4 Stunden kommt der Bus nach Futaleufu, zur Grenze von Argentinien. Doch der Bus fährt nur bis 10 km vor die Grenze und der Weitertransport geht erst am Abend. Nochmals 4 Stunden warten? Wir haben einen Bus organisiert, der uns direkt zur Grenze fahren würde, doch die Israelis sind sich nicht sicher, ob sie die 3 Franken bezahlen wollen. Nach etwa einer Stunde diskutieren steigen wir in den Bus, alle! An der Grenze geht’s nicht mehr weiter, erst mit dem Bus am Abend, der von Futaleufu kommt. Zusammen mit 2 Holländer beschliessen wir, nochmals ein Taxi zu bestellen, doch wo hat es ein Telefon? Wir fragen die Grenzwächter. Kein Telefon. Kein Netz. Nach einer halben Stunden kommt er und fragt uns, ob er jetzt ein Taxi bestellen soll. Wir sehen uns fragend an und sagen zu, bevor es wieder kein Netz mehr hat! In der Zeit des Wartens kommt ein Deutscher vorbei mit einem gemieteten Wagen. Da fragt er uns doch tatsächlich, ob wir mit ihm  mitfahren möchten!! Doch die Grenzwächter haben unsere Pässe, damit wir nicht abhauen und sie das Taxi bezahlen müssen. Also lehnen wir die Mitfahrgelegenheit dankend ab, was sehr geschmerzt hat.

Mit den beiden bestellten Taxis (2 Personen und 2 Rucksäcke pro Taxi) fahren wir also nach Trelew. Die Israelis blieben an der Grenze und warteten auf den Bus. In Trelew steigen die Holländer aus, wir beide nutzen die Gelegenheit und fahren direkt nach Esquel.  Gili sagt inzwischen kein Wort mehr, sein Kopf scheint vor Schmerzen fast zu explodieren. In Esquel angekommen, nehmen wir das nächste Hostal, es ist ja nur  für eine Nacht. Gili wandert direkt ins Bett, karin macht sich auf den Weg zur Bank um etwas zu Essen kaufen zu gehen. Und was passiert, wenn Karin allein zur Bank geht? Sie lässt die Karte im Automaten stecken und denkt nur noch ans Essen!  Etwa eine halbe Stunde später rennt sie mit Schweissausbrüchen zurück zum Automaten, die Karte natürlich weg, hat ja auch niemand im Ernst geglaubt, dass die Karte da im Kasten warten würde. Zurück im Hostel, Gili tief am Schlafen, Karin am Pläne schmieden. Karte sperren? Morgen auf die Bank gehen? Oder mal Mama anrufen? Sie wendet sich verzweifelt an den Typen im Hostal. Morgen ist die Bank natürlich geschlossen und übermorgen auch, es ist ja Wochenende! Der Typ meint, sein Kollege arbeite bie der Bank, er rufe ihn mal an. 2 Stunden langes Warten, inzwischen ist es 10, das Bier ist leer. Da, auf einmal, kommt doch der geile Siech herangelaufen und auf seiner Stirn klebt die Kreditkarte. Kaum zu glauben, was für ein netter Typ! Wenn schon kein Glück beim Stoppen, dann wenigstens bei den wirklich wichtigen Sachen:-))

Am nächsten Morgen stehen wir wieder bei Zeiten auf, Gili ganz unter uns, ohne Kopfschmerzen, Karin glücklich mit Kreditkarte. Bloss schnell weg von Esquel. Eine Stunde später sitzen wir im Bus nach El Bolson. Mann, was für ein Bus, so richtig mit  gepolsterten Sesseln, Ticket für Gepäck, Zwischenverpflegung im Bus,… welcome back to the civilisation!

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Carretera Austral http://eismalum.gjn.ch/2009/12/carretera-austral/ http://eismalum.gjn.ch/2009/12/carretera-austral/#respond Mon, 21 Dec 2009 10:00:44 +0000 http://eismalum.ch/?p=136 Die Carretera Austral war für uns ein wunderbares Erlebnis, dass wir gerne mehrere Artikel darüber schreiben. Hier ist der erste…weiter werden in den nächsten Tagen folgen.

Halb zehn nach Chile Chico – Nur ein anderes Paar im Bus – die Grenze ist für einmal problemlos – weiter nach Puerto Guardal mit Neta und Rotem – Wir finden Rey – Stoppen nach Puerto Tranquillo

Heute geht es wieder nach Chile. Wir stehen zeitig auf und warten am Strassenrand auf unseren Bus. Mit pünktlicher Verspätung trifft er ein. Nur ein weiteres Paar sitzt im Bus und schaut voller Erwartung Richtung Carretera Austral – wie wir. An der Passkontrolle sehen wir, dass der Mann einen deutschen, die Frau einen israelischen Pass hat. Nach 2 Stunden (etwa 10 Kilometer) kommen wir in Chile Chico an.
Der Deutsche, der eigentlich ein Israeli ist, fragt uns: ‚Wie geht ihr weiter?‘. Wir wissen es nicht, ebensowenig wie sie. Wir beschliessen, zusammen ein Auto  zu mieten. Nach einer Schnitzeljagd durch Chile Chico ist klar: hier gibt es nichts zu mieten. In einem  Geschäft treffen wir durch Zufall auf einen Mann, der nach Puerto Guardal fährt. Er nimmt uns mit.
Die Israelis heissen Neta (kleine Pflanze) und Rotem (Busch). Wir fahren durch eine atemberaubende Landschaft südlich des Lago Carrera entlang. Unser Chauffeur hält grosszügig an mehreren Stellen an, damit wir die wilde Landschaft geniessen können. Tiefe, wilde Schluchten werden immer wieder überquert, es thronen die Berge über den grünen Wäldern und unten, in tiefem ozeanblau, liegt der grosse See, als wolle er alles von unten her verschlingen. Man wird geradezu melancholisch bei diesem Anblick.
Die Strasse ist sehr eng und nicht geteert, aber bei weitem nicht so krass, wie in den Führern beschrieben. Dafür ist die Landschaft um so ergreifender…es gibt wohl keine Wörter dafür!
Wir kommen in Puerto Guardal an und sind überrascht, als uns der Fahrer pro Person 5000 Peso abknöpft…der wusste, wie es geht! Wir versuchen weiter zu kommen, denn unser heutiges Ziel ist Puerto Tranquillo. Wir warten fast zwei Stunden, bis wir aus diesem 50 Seelendorf 10 Kilometer weiterkommen: auf die Carretera Austral. Da ist sie also. Wir stoppen weiter an dieser verlassenen Kreuzung. Nach etwa 12 Autos stösst ein weiterer Tramper zu uns: Rey aus den USA.
Es sind alles junge Geschütze, wir fühlen uns insgeheim für sie verantwortlich, auch wenn sie uns natürlich nicht wirklich brauchen. Wir warten wieder lange. Der 15. Bus, ein Arbeiterbus und Vermesserkollegen von mir, nehmen uns schliesslich mit. Wir sitzen verstreut auf dem Bodem herum. Und mit selbstmörderischer Geschwindigkeit brausen wir über diese mystische Strasse, eingehüllt in eine weisse Wolke Staub. Von Zeit zu Zeit schaut wieder mal ein wunderschöner See aus einer Ecke hervor, die Berge bleiben unsere ständigen Begleiter, immer noch dem Ufer des Lago Carrera entlang.
Nach 1.5 Stunden erreichen wir endlich Puerto Tranquillo, wo gerade der Sonnenuntergang das Dörflein in gelb-rotes Licht hüllt. Dann ist sie weg und sofort wird es kalt. Die Frauen machen sich auf den Weg, uns ein Hostel zu suchen. Wir finden eine perfekte Hütte, mit fünf Betten für uns 5. Die anderen überlassen uns ‚Alten‘ das Doppelbett. Schnell wird was  gekocht und schon bald schlafen wir todmüde ein. Es war ein langer Tag, doch wir haben unser Ziel doch noch erreicht. Wir sind gespannt, wie’s morgen wohl weitergeht…

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El Chalten http://eismalum.gjn.ch/2009/12/el-chalten/ http://eismalum.gjn.ch/2009/12/el-chalten/#comments Sat, 19 Dec 2009 20:51:57 +0000 http://eismalum.ch/?p=130 El Chalten bleibt uns eher als kurzes Kapitel in Erinnerung. Erstens ist es bereits drei Wochen her und zweitens war das Wetter so schlecht, dass wir am liebsten in der warmen Hütte blieben. Obwohl, warm ist schon wieder etwas übertrieben, unser Hostelzimmer war sehr kalt, das Essen etwas überfritiert und die ganzen deutschen Möchtegernbergsteiger besetzten ununterbrochen die Küche. Draussen war es bitterkalt und der Wind fegte uns fast von der Strasse.
El Chalten selber ist nicht unbedingt sehenswert, mehr ein Ausgangsort für den Fitz Roy und den Cerro Torre, die wir dann leider auch nicht wirklich zu Gesicht bekamen. Bei der Busanfahrt spät abends konnten wir schnell einen Blick auf die wunderschönen Berge erhaschen, bevor sie im Dunkel der Nacht verschwanden und in den nächsten drei Tagen nicht wieder auftauchen wollten.
Auf zwei kurzen Wanderungen sahen wir dann doch noch etwas von der schönen Natur und den Weiten des Landes, doch mussten wir auch da schnell wieder vom Berg herunter, bevor uns der Wind in den Lüften davongetragen hätte;-)
Den dritten Tag in El Chalten verbrachten wir hauptsächlich mit Warten, bevor uns der Bus um Mitternacht nach Los Antiguos weiterbringen sollte. Unsere Laune (Gilis) wurde in diesen Tagen etwas strapaziert.
Das einzige, was uns in guter Erinnerung bleibt, ist die warme Dusche und der feine Kaffee im Rancho Grande.

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Von Puerto Madryn nach El Calafate http://eismalum.gjn.ch/2009/11/von-puerto-madryn-nach-el-calafate/ http://eismalum.gjn.ch/2009/11/von-puerto-madryn-nach-el-calafate/#comments Fri, 20 Nov 2009 01:06:21 +0000 http://eismalum.ch/?p=112 Da waren wir also, drei Tage in Puerto Madryn (Fotos gibt es hier, leider noch ohne Kommentare), einer kleinen Hafenstadt direkt am Meer, bevor uns der Wind weiter in den Süden getrieben hat. In Madryn selber gibt’s nicht viel zu sehen, mehr eben auf der Peninsula Valdes oder in Punta Tombo. So haben wir uns für zwei Tage ein Auto gemietet und sind Kilometer um Kilometer abgefahren. Am ersten Tag ging’s eben auf die Valdes Halbinsel, 380km mehr oder weniger auf Schotterstrasse! Kurz ausserhalb der Stadt haben wir unseren ersten Halt an einem Strand gemacht. Weit und breit kein Mensch, So weit das Auge reicht hat’s Strand, Klippen und das wunderschön blau türkisgefärbte Meer – ein fantastisches Bild!
Am Strand entdeckten (oder besser gesagt riechten) wir einen toten Wal, ein riesiges Tier, bereits mit Sand zugedeckt und halb vermodert:-(
Auf halbem Weg begegnete uns ein Salzsee, den wir natürlich aus der Nähe sehen mussten. War gigantisch, sooo viel Salz auf einmal (siehe Fotos)!
Bei unserem nächsten Stop sichteten wir ganze Robben- und Seeelefantenkolonien, alle faul am Strand herumliegend. Leider konnten wir sie nur aus einer Entfernung von etwa 50m beobachten, da sie fleissig am Korpulieren sind und dazu ihre Ruhe brauchen:-) Habt ihr gewusst, dass die Seeelefantenmännchen es 15-30mal pro Tag tun und die Weibchen etwa 30mal pro Saison?!? Schweine, und das nennen wir eine faire Welt, nimmt mich ja nicht Wunder, liegen die den Rest der Zeit faul herum! Wie auch immer, es war trotzdem wunderschoen, diesen überdimensionalen Robben zuzuschauen (beim Faulenzen) und einfach nur ihrem „Gesang“ zuzuhören, welcher mit schnauben, grunzen und dem Rauschen des Meeres vermischt war. Weiter ging’s zu den Pinguinen, einer kleinen Kolonie, die wir aus der Ferne beobachten konnten, welche eifrig am Hin- und Herwatscheln waren.

Auf dem Rückweg machten wir Halt in Puerto Pyramides, der Start zum Whale watching. Leute ich sag euch, es war der Hammer! Wir sind ja Touristen, so nahmen wir ein gleichnamiges Boot und fuhren hinaus. Von weitem sehen wir sie und die Geräusche, die sie beim Atmen von sich geben, werden immer lauter – bald einmal hat es Glattwale überall. Lange lassen wir uns neben einem Muttertier mit ihrem Jungen treiben, erhabene Momente, gewaltige Augenblicke! Die Tiefe des Ozeans scheint zu uns aufgetaucht zu sein, wir werden Zeugen von Tieren, die in der Ferne der Vergangenheit bereits dieses Meer durchkreuzten. Still gingen wir zurück zum Hostel.

Am zweiten Tag fuhren wir nach Punta Tombo. Erneut 340km endlos lange Geraden und der Wind fegte uns fast von der Strasse! Die Gegend ist karg, Steppen ohne Ende, hie und da ein Guanaco (gehört zur Familie der Lamas), ein Schaf oder ein Strauss, sonst nichts! Unten angekommen, gehen wir in einen „Park“. Die Wege hier sind klar abgesteckt…mindestens für die Menschen. Wo man hinschaut, überall hat’s Magellanpinguine. Auf beiden Seiten des Weges haben sie ihr Nester gebaut; kleine Löcher im trockenen Boden. Dort, auf den nackten Boden, legen sie ihre Eier und brühten diese nun aus. Manchmal watscheln sie zum Meer, um sich zu waschen oder Futter zu holen. Bis zu einer halben Million Pinguine soll es hier haben, alle schön verteilt.

Auf dem Rückweg geht es noch ins Palanteologische Museum in Trelew, wo ein paar schöne Stücke und riesige Dinosaurierskelette ausgestellt sind. Beeindruckt gehen wir heim, im Auto singen wir alte Hits:-)

Der Bus nach El Calafate (Fotos hier) war nichts Schönes. Es gibt nichts zu essen und wir machen über 16 Stunden nur sehr kurze Pausen. Ausgerechnet heute haben wir nur wenig selber Speiss und Trank mit. Wir kommen in Rio Gallegos an, wo wir schnell was essen und den Bus für weiter nach El Calafate besorgen.

Schon bald geht es weitere 4-5 Stunden Richtung El Calafete. Und hier, in dem Bus, der nur einen Katzensprung macht, gibt es nun eine Pause zum Essen. Verstehe einer die Argentinier. Hier hat es absolut nichts. Es ist Grasstepe, sehr wenig Vegetation…aber endlich sehen wir die ersten Berge der Anden. Heimatgefühle kommen auf. Die meiste Zeit sind wir am rumdösen…bis der Lago Argentino ins Blickfeld rückt. Herrlich blaugrau. Mitten in dieser Einöde liegt El Calafate. Ein recht grosses Dörfchen. Wir kommen an und mit  Hilfe der Leute vor Ort finden wir schnell unser Hostel: Las Cabanitas. Das ist wirklich putzig, mit dreieckigen Häuschen, wo wir auf 2 Stöcken unser zu Hause für 3 Nächte finden.

Wir gehen noch schnell in die Stadt, um anständig zu Abend zu essen: ein dickes Steak. Und hier sieht El Calafate (an der Hauptstrasse) schon ein bisschen anmächeliger aus. Hütten wie in Zermatt säumen die Strassen…und es wimmelt nur so von Touristen.

Nach einem Ruhetag geht es mit einem gebuchten Trip (jajajaja) zum Perito Moreno. Das ist der Gletscher, von dem schon jeder Bilder gesehen hat, wo riesige Eisbrocken in den See fallen. Die Führung soll lustig sein, ist es aber nicht. Beim ersten Aussichtspunkt halten wir an, noch weit weg vom Gletscher.
Wir steigen aus und es ist bitter kalt. Wir haben aber vorgesorgt: Karin trägt zum erstenmal ihre Daunenjacke. Sie sieht aus wie der Bomber in dem Ding…aber immer noch sexy! Und sie hat schön warm darin. Auch ich trage ungewohnte 4 Schichten und bin froh darum. Der Wind pfeift höllisch stark und treibt die Kälte der Gletscher bis in unsere Glieder.

Weiter geht es zu den Booten. Wir entschliessen uns, eine solche Tour für 60 Pesos zu machen. Im Nachhinein denken Karin und ich jedoch, dass sich das nicht wirklich lohnt (es sei denn, man erwischt einen Moment, wo vor dem Boot ein grosser Brocken runterfällt, was aber wohl eher ein Glückstreffer wäre). Man sieht den Gletscher später von den Aussichtsplatformen mindestens genau so nahe. Die wissen schon, warum sie zuerst zu den Booten fahren und danach zu den Platformen.
Der Perito Moreno lohnt sich wirklich, anzuschauen. Unglaublich  hoch ragen die Eiswände aus dem See hervor. Die Farbenspiele sind abwechslungsreich und eindrücklich….und immer wieder vernimmt man ein Getöse, und ein Stück Gletscher bricht ab in den See. Schon alleine die Geräusche sind urgewaltig und irgendwie mystisch. Wenn nur nicht die ganzen Leute wären…denn alleine ist man hier ganz sicher nicht. Es ist eine Völkerwanderung wie an den Iguazu Fällen, und das grosse (und einzige) Restaurant bei den Aussichtsplatformen ist Bums voll…wohl auch wegen des eisig kalten Windes und den schönen Pausen, die die Argentinier einzulegen pflegen.
Wie vorher schon gesagt, kommt man von den Platformen sehr nahe an das Eis heran. Man sieht auch weiter hinten ein paar Leute die Ice Tour machen. Das war uns aber zu teuer und dafür haben wir sowieso unseren Aletsch!

Die Wand am Wasser ist einfach genial.
Die Wege sind weiter im Ausbau, damit noch mehr Leute geschluckt werden können. Es lohnt sich auf jedenfall, bis zur untersten Platform vorzudringen….schon alleine der Geräusche wegen. Hier hat es auch weniger Leute, da den meisten Leuten der Weg wohl zu weit und der Wind zu kalt ist. Aber hier unten ist, geschützt vom nahen Gletscher, fast kein Wind mehr zu spüren.

Zurück in der Stadt ist es bereits fünf Uhr. Wir essen sehr lecker in den Las Cabanitas, wo uns der junge Bursche ein Pilzrisotto vom Feinsten auf den Tisch zaubert. JAMMI. Er kocht gerne, sagt er selber…und es lohnt sich wirklich.

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Mal was Neues http://eismalum.gjn.ch/2009/11/mal-was-neues/ http://eismalum.gjn.ch/2009/11/mal-was-neues/#comments Sat, 14 Nov 2009 02:18:29 +0000 http://eismalum.ch/?p=107 K: Jessus, di Ziit geit apa!

G: Bald drii Wuche nix me nöis hiä ufum Blog. So chat’s nit witär ga. Vill passiärt.

K: Also, en churzi Zämufassig. Fewär a mit Iguazu.

G: Supär cools Hostel heiwär da ka. Hostel Inn, mit dume grossu Swimming Pool. Das isch uf där argentinischu Sita gsi, in Puerto Iguazu. Zerscht het mu va dene Wassärfäll gar nix mit bärcho. Z’Wassär isch meh vam Himmil cho. Abär de…

K: …de isch z Sunna widär mal üssecho und wiär natirli sofort ab dri zu dene spektakuläre  Wasserfäll, vo dene wär ja vorher scho soo vill hei kehrt und ich müäss sägu, äs isch ja wirkli där Hammer gsi! Oder was?

G: Beidruckunt. Und där ganz Zit der huära Krach. Ha ja nimme mit diär chännu redu :=). Alli hent ja gseit, mu selle beidi Site machu, und das isch wirkli wahr. Miär het die brasilianischi Sita bessär gfallu, will mu da alles gset. Leidär heiwär Päch ka, will extrem Hochwassär isch gsi, und darum z’Wassär zimli Brüü cho isch, und schi där beschtusch Teil va Argentiniu hent miässu zuä machu. Trotzdem gigantisch, und ich bi froh gsi, hani mini Arcterix Jacka därbi ka.

K: Cha mi da nur aschliässsu, äs fantastischus Bild, wiä usum Märlibüäch, eifach gwaltig! Und ich natirlich ohni Arcterix Jacku, vermagi mär ja fascht nit, en eifachi Rägujacka het aber öi tip top glängt, äs het ja nur ebiz gitropft. Lüüäget eifach d Fotos a vo de Wasserfäll, de erübrigunt schich nu meh Wort. Derna siwär nu där Itaipu gah alüägu.

G: Öi der isch zimli grosse gsi. So breite, dass d’hechi gar nit so isch ins öig gschprungu. 20 Rohr mit je 10 Metär durchmässär. Und durch zwei Rohr fliässt sovill Wassär, wiä ubär du ganz Iguazu. Unvorstellbar. Und alls schön giteilt zwischu Paraguay und Brasiliu. Äs git alls zweimal.

K: Hää? Isch ja gli…. und fer di wo nu nit wissund was där Itaipu ischt, wiär rede hiä vom zweitgreschtu Stausee vo där Wält. Pura energia! Nur di Turis sind mär ebiz ufu Sack gangu, äs git scho sehr spezielli Liit, ich hoffu, wiär sii nit öi eso! Oder is äch scho zspat?

G: Klar bisch du öi speziell. Mis Härzchäferli, mis Ärdbärtörtli, mis Schnuggipuzzi!

K: Ez tüä nit eso,  du spektaklusch emmel öi immer widär uber dii „komischu“ Liit wo’s eso git, miis Brombeerstüdji. So, derna siwär ja witär nach Buenos Aires, wo wär zwei ganzi Wuche lang giblibu si. Was sind die erschtu drii Stichwerter, wo där derzüä ifallund?

G: Värzell du zerscht, WIÄ wär uf Buenos Aires si gfaru!

K: Hammär, natirli im Suite Class Bus, im Doppelstecker obuni zvorderscht, di Bei hochglagruti, Üssicht wiä im Kino und bevor dass wär d Vorhangjini hei züägmacht zum Schlafu, het’s nu en Champagner gigä, derna flach niderlgeit, di Bei üsgstreckt und de doch nit gschlafu:-)

G: Isch cool gsi. So lat schi 16 Stunde la Bus fahru. Buenos Aires, wow, isch das riesig gsi. Miär gfallund so grossi Städt gwännli nit, abär Buenos Aires het scho no än gwisse Flair. Aber du hesch ja dri Stichwertär wellu: Fleisch, Märkt, Bussa. (und an supär chinees het’s in ischum Viärtil ka)

K: Ha mi biz verloru gfühlt in der grossu Stadt und vo Orientierig welle wär nit redu, da bisch eh du züäständig! Scho sehr idrücklich, di 20spuurigi Strass, uberall wond lüägsch hets Autos und Bussa, Liit wo am umcherennu sind, d Metro vollgstopft und mima Gschmackji, woni ez hiä nit müäss beschriibu, derna di vilu Pärk mitsch iner Hektik, Läde ohne Ende,….

G: Abär d’Lit sind nu hilfsbereiti gsi. Und Smog het’s öi keine ka, trotz dene viel stichige Bussa. A propos: hiä mit de öffentlichu Bussa zfahru, isch wirkli abenteuerlich. Chasch  nur hoffu, dassär da geit, want meinsch. San Telmo Bezirk het mär fascht am beschtu gfallu. Und de diär?

K: Miär glöibi öi, isch nu einigermassu ubersichtlich gsi und der Plaza Doredo isch öi supergmiätlich gsi, da wosch immer heint Tango gitanzt. Zum Glick sindsch nit mich cho üffordru, hengi de apa alt üsgseh! Tango isch scho extrem geil zum züälüägu, wenn’s zwei wirklich güät chännund tanzu! Palermo het mär susch öi nu güät gfallu, mit de ganzu Pärk und Seelini oder öi la Boca, da wo die farbigu Hischini sind und di ganzu Künstler.

G: Där gäilschte is där Dani gsi, wa wär im Hostel gitroffu hei. Der chunt a in Argentiniu, und am Nahtag tätowiärtär schich die argentinisch Flagga ufu Obäraru. Nit ganz täfär, das einta. Abär susch än coole Siäch gsi! Än Tag heiwär de doch usär Stadt üss miässu. Tigre, das miässe där unbedingt machu, wennär scho da sit.

K: Ja, äs wunderschöns Delta wo wär mim Böötli durchgfrest sii und weni hiä wohnti, de lüägti mär da so ufuma chleinu Inseli es Wuchunändhüs. Derna siwär nu ins Casino, wo z Gili ischers ganz Gäld verzockt het!

G: Zelläri. An dene Automätu spilli sowieso nit, und Poker sindsch niäna am spilu gsi. Die zwei Wuche sind schnäll värbi gangu, will wär jede Tag epis z’tüä hei ka. Vorgestär siwär nach 18 Stunde Busfahrt z’Puerto Madryn (Peninsula Valdes) acho. Hiä selle’s Wild Life en masse gä, hensch gseit.

K: Und ob das wirklich so ischt gsi, das verzelle wär cha znegscht mal, so dass iär ew ez chännt es Pöisli gönnu vo ischum gequatsche. Bis denn, heitsus güät und äs liäbs Grüässji ind Schwiiz! Odär was?

G: Ja scho. Fär di, wa bis hiä gläsund hent, heiwär de öi nu än paar neui Bildär ins Album gstellt.

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