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Brasilien, Paraty, Südamerika

Costa Verde

10.22.09 | 4 hent kommentiärt

G: Jetzt haben wir aber Glueck gehabt.

K: Du meinst, weil wir hier am Busbahnhof in Sao Paulo hocken und beinahe kein Billet mehr bekommen haetten, weil du dir sicher warst, dass sooo viele Busse nach Iguazu fahren wuerden?

G: Da habe ich mich wirklich verschaetzt. Schwein, dass in der Ecke noch eine Tante mit einem Bus fuer uns sass…und dann direkt auf die argentinische Seite. Perfekt. Doch auch ein wenig schade, da wir Brasilien schon verlassen. Unglaublich gruen hier. Alles, sogar der Salat.

K: Bis auf den Salat bin ich auch sehr positiv ueberrascht. Die Natur ist wunderschoen, gruener gehts nicht mehr, aber es regnet ja auch praktisch jeden Tag.

G: Ja, das stimmt. War nicht gerade unser Wetter. Und Paraty hat im Doerfchen auch noch immer ein Flussbett. Sieht zumindest so aus, die ganzen Steine dort. Hatte aber doch irgendwie Charme.

K: Das Kolonialstaedtchen hat mir auch super gefallen. Viele bunte Haeuser, immer irgendwelche Leute unterwegs, Livemusik und jede Menge Cocktails in den kleinen atmosphaerischen Restaurants.

G: Sehr speziell. Erzaehl bloss nichts von unserem Kayak Trip…

K: Schade!

G: Danke. Unsere Velotour war anstrengender als gedacht. Ging ganz schoen rauf in die Berge, mitten durch den Urwald. Du hast geschwitzt wie ein Tier…hehehe.

K: Dafuer musste ich aber nicht absteigen und das letzte Stueck das Bike stossen :-)

G: Blabla. Ich hatte nur schon den Geruch der Cachaça-Destillerie in der Nase. Das haut mich einfach um.

K: Wie auch immer, die Destillerie war jedenfalls sehr interessant, nur eben bleib ich lieber bei meinem Cuba libre.

G: Und ich beim Caipiroska. Die Horde deutscher Teenies an den Wasserfaellen haette es auch nicht gebraucht. Aber weit und breit kein Affe gesehen. War das wirklich Urwald?

K: Dafuer sonst jede Menge Viecher! Und die Deutschen, das wissen wir ja bereits, sind ueberall, da kannst du noch ins letzte Hinterland gehen… Wasserfaelle waren es auch nicht wirklich, mehr so canyoningmaessige Steine, wo du auf dem Hosenboden (oder fuer die Fortgeschrittenen stehend) runterrutschen kannst.

G: Der brasilianische Steinsurfer war genial. Der faellt nur einmal.

K: A propos fallen. So ein Kayak faellt auch noch schnell mal um, hmm Gili?

G: Weiss nicht, wovon du redest. 😉

K: Also, das war so: Da wollte Gili doch unbedingt einmal ein Kayak mieten, um weitere kleine Inseln zu besuchen. Ich, zuerst zoegerlich, da ich ja seekrank bin und nicht gerade hulkmaessige Arme habe, liess mich dann ueberreden und los ging´s. Zuerst kleine Anfangsschwierigkeiten, wobei die aber wirklich klein waren, hat´s dann auf einmal so richtig Spass gemacht. Wir haben da auch so einen kleinen Strand gefunden, wo keine Menschenseele anwesend war und der Sand uebersaeht mit Muscheln. Dann, auf unserer Rueckfahrt, habe ich ploetzlich bemerkt, dass mir Gili nicht mehr richtig folgt. Zuerst dachte ich, er macht Spass, da er sich immer wieder auf dem Kayak versuchte hinzulegen, was ja nicht wirklich geht. Als ich mich das naechste Mal umdrehte, sah ich nur noch ein umgedrehtes Kayak, dann einen Hut, dann einen Kopf und siehe da, Gili ist wieder aufgetaucht:-)

G: Was du nicht weisst (ich wollte es dir eigentlich nicht sagen, aber das ist ja jetzt vorbei und du musstest es ja schreiben): da war ein Hai! Er schwamm direkt auf dich zu. Ich paddelte wie wild und schnitt ihm den Weg ab. Haute links und rechts mit dem Padel auf seinen Totz…das hat er zerbissen. Mit Haenden und Fuessen habe ich gekaempft, waehrend du seelenruhig nach Hause gepadelt bist. Und der Siaech war gross. So kippt schon mal ein Kayak.

K: Dreaaaamer……aber trotzdem mein Superheld!!

G: :-)

K: Jedenfalls sind wir dann irgendwann wieder zurueck zum Strand gelangt und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

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