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Argentinien, Carretera Austral, Chile, Südamerika

Adios Carretera Austral

01.03.10 | Eine het kommentiärt

Halb 6 aufstehen – Jockerderby in Villa Lucia – Taxi bis zur Grenze – Taxi nach der Grenze – der liebe Deutsche – Kopfschmerzen – Alles Geld verloren

Erneut stehen wir früh auf und wer glaubt’s, um6 Uhr steigen wir in den Bus , juhuii! Kurze Zeit später sind wir in Villa Santa Lucia, wo wir in den  Bus umsteigen müssen, der hier 4 Stunden später abfahren soll. Das Dorf liegt noch in tiefem Schlaf und über den Bergen geht langsam die Sonne auf. Wir machen es uns auf der Strasse gemütlich und starten ein Jockerderby. Die Israelis, welche angeblich eine Mitfahrtgelegenheit gefunden haben, waren nun doch auch im Bus und spielen nebenan Fussball, auf dem Militärplatz. Schon bald ist das Fussballpiel zu Ende;-) Ziemlich klar gewinnt Karin das Jockerspiel, der Moment, wo die kopfschmerzen bei Gili angefangen haben.

Inzwischen ist es heiss geworden und pünktlich nach 4 Stunden kommt der Bus nach Futaleufu, zur Grenze von Argentinien. Doch der Bus fährt nur bis 10 km vor die Grenze und der Weitertransport geht erst am Abend. Nochmals 4 Stunden warten? Wir haben einen Bus organisiert, der uns direkt zur Grenze fahren würde, doch die Israelis sind sich nicht sicher, ob sie die 3 Franken bezahlen wollen. Nach etwa einer Stunde diskutieren steigen wir in den Bus, alle! An der Grenze geht’s nicht mehr weiter, erst mit dem Bus am Abend, der von Futaleufu kommt. Zusammen mit 2 Holländer beschliessen wir, nochmals ein Taxi zu bestellen, doch wo hat es ein Telefon? Wir fragen die Grenzwächter. Kein Telefon. Kein Netz. Nach einer halben Stunden kommt er und fragt uns, ob er jetzt ein Taxi bestellen soll. Wir sehen uns fragend an und sagen zu, bevor es wieder kein Netz mehr hat! In der Zeit des Wartens kommt ein Deutscher vorbei mit einem gemieteten Wagen. Da fragt er uns doch tatsächlich, ob wir mit ihm  mitfahren möchten!! Doch die Grenzwächter haben unsere Pässe, damit wir nicht abhauen und sie das Taxi bezahlen müssen. Also lehnen wir die Mitfahrgelegenheit dankend ab, was sehr geschmerzt hat.

Mit den beiden bestellten Taxis (2 Personen und 2 Rucksäcke pro Taxi) fahren wir also nach Trelew. Die Israelis blieben an der Grenze und warteten auf den Bus. In Trelew steigen die Holländer aus, wir beide nutzen die Gelegenheit und fahren direkt nach Esquel.  Gili sagt inzwischen kein Wort mehr, sein Kopf scheint vor Schmerzen fast zu explodieren. In Esquel angekommen, nehmen wir das nächste Hostal, es ist ja nur  für eine Nacht. Gili wandert direkt ins Bett, karin macht sich auf den Weg zur Bank um etwas zu Essen kaufen zu gehen. Und was passiert, wenn Karin allein zur Bank geht? Sie lässt die Karte im Automaten stecken und denkt nur noch ans Essen!  Etwa eine halbe Stunde später rennt sie mit Schweissausbrüchen zurück zum Automaten, die Karte natürlich weg, hat ja auch niemand im Ernst geglaubt, dass die Karte da im Kasten warten würde. Zurück im Hostel, Gili tief am Schlafen, Karin am Pläne schmieden. Karte sperren? Morgen auf die Bank gehen? Oder mal Mama anrufen? Sie wendet sich verzweifelt an den Typen im Hostal. Morgen ist die Bank natürlich geschlossen und übermorgen auch, es ist ja Wochenende! Der Typ meint, sein Kollege arbeite bie der Bank, er rufe ihn mal an. 2 Stunden langes Warten, inzwischen ist es 10, das Bier ist leer. Da, auf einmal, kommt doch der geile Siech herangelaufen und auf seiner Stirn klebt die Kreditkarte. Kaum zu glauben, was für ein netter Typ! Wenn schon kein Glück beim Stoppen, dann wenigstens bei den wirklich wichtigen Sachen:-))

Am nächsten Morgen stehen wir wieder bei Zeiten auf, Gili ganz unter uns, ohne Kopfschmerzen, Karin glücklich mit Kreditkarte. Bloss schnell weg von Esquel. Eine Stunde später sitzen wir im Bus nach El Bolson. Mann, was für ein Bus, so richtig mit  gepolsterten Sesseln, Ticket für Gepäck, Zwischenverpflegung im Bus,… welcome back to the civilisation!

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