«
»

Argentinien, Chile, Osterinsel, Südamerika, Tahiti

Salta/Mendoza/Osterinsel/Tahiti/

02.28.10 | Eine het kommentiärt

Salta und Mendoza

Es ist lange her, dass wir was geschrieben haben.  Das kann nur eines heissen:  uns geht es gut! Die letzen 2 Wochen in Südamerika liegen bereits fast einen Monat hinter uns,  so dass wir nur noch kurz darüber berichten wollen. In Salta sind wir ein paar Tage geblieben. Wir haben ein Auto gemietet, um die wunderschöne Gegend drum herum anzuschauen, aber dazu schaut ihr euch besser die Bilder an. Salta selber ist eine putzige Kolonialstadt, wo wir uns kulinarisch von einheimischen Spezialitäten verwöhnen liessen.
Danach fuhren wir direkt nach Mendoza, auch eine Kolonialstadt, nur ein bisschen kleiner. Ausser der Tour mit dem Tandem durch die Weinberge (wobei: eher Weinflächen), bleibt uns nicht mehr viel in Erinnerung. Die Hitze und die sportliche Anstrengung machte das Unmögliche möglich: wir waren gehörig beschwippst, obwohl wir fast ohne Geld losgeradelt sind, in der Hoffnung, in der Pampa irgendwo einen Bancomaten zu finden. Wie naiv.
Unser letzter Trip über die argentinisch/chilenische Grenze nach Santiago war ein neuer Rekord. 5 Stunden mussten wir am Zoll ausharren…bis wir endlich unseren 10ten argentinischen und 10ten chilenischen Stempel im Pass hatten. So wurde aus den geplanten 4.5 Stunden fast 12 Stunden, da auch in Santiago ein riesiges Verkehrschaos geherrscht hatte. Oder habt ihr schon einmal erlebt, wie 20 Reisebusse zur gleichen Zeit versucht haben, die gleiche Einfahrt ins Busterminal zu erwischen.
Leider konnten wir dieses Mal nicht bei Felipe im Petunias Palace nächtigen, da unser Zimmer bereits anderweitig belegt war. Wir fanden aber in einem angenehmen Hostel Unterschlupf und nutzten die Gelegenheit, endlich wieder mal ein wenig in den Ausgang zu gehen. Auch wollten wir unsere warmen Wintersachen nach China vorschicken. Nach peniblem aussortieren und gruppieren und umladen konnten wir 10kg Zeugs abschicken. Als wir 5 Tage später Larry in Peking anvisierten, dass bald ein Paket aus Chile ankommen sollte, kam prompt die Nachricht, dass dasjenige Päcklein bereits eingetroffen sei. Hoch lebe die südamerikanische Effizienz und die chinesische Bürokratie.

Osterinsel

Nach bald 4 Monaten stand endlich wieder mal ein Flug auf dem Programm. So flogen wir Ende Januar auf die Osterinsel. Diana, eine Kollegin aus Visp, die seit bereits 1.5 Jahren auf der Insel wohnt, hat uns herzlich in Empfang genommen. Mit einem anderen Schweizerpärchen haben wir direkt neben Dianas Haus und Energiequelle eine grosse und perfekte Unterkunft geteilt: sprich ein Haus. Wir haben dann auch zusammen ein Auto gemietet (Dianas Suzi war gerade in der Werkstatt) um die Insel zu erkunden. Das schafft man locker in 3 Stunden, wenn man sich Zeit lässt. Die Insel ist wirklich klein, aber einfach wunderschön. Man spürt hier irgendetwas…man kann nicht genau sagen was es ist, aber man fühlt sich sauwohl hier. Die erdigen Farben der Landschaft, das endlose Meer rundherum, die tosenden Wellen, die riesig majestätischen Maois, die einfach nur dastehen (oder liegen) und eine unendliche Zufriedenheit ausstrahlen. All das hat uns angesteckt.
Diana war die perfekte Gastgeberin, wo man alles nur erdenkliche bekommen konnte: eine heilende Massage inklusive Gläser-auf-Rücken-Haut-Aussauger Methode (manche sagen dazu Schröpfen), Aromat (JAAAAAAAAAAAAAA) original aus der Schweiz, jederzeit ein Tee oder Kaffee, neue Leute kennenlernen (wie den Typen, der  auf E-Bay sein Leben verkauft hat), Yoga und Pilates Stunden und ganz nebenbei eine unauffällige Paartherapie. Diana, du bist der Hammer!
Dann hatten wir auch noch das Glück, dass gerade das traditionelle Tapati Fest angefangen hat. Da rutschen zum Beispiel die Einheimischen im knappsten, selber gebastelten Tangahöschen auf exotischen Rennschlitten (Bananenbaumstämme) den steilsten Berg der Insel herunter. Geschwindigkeiten bis zu 80 Km/h sind keine Ausnahme. Die Ausnahme ist eher, das dieses Jahr das erste Mal auch Frauen am Rennen teilgenommen haben und dazu noch eine Frau am weitesten gerutscht ist. Oder auf einer grossen Bühne tanzen über 100 Leute von ganz klein bis ganz gross im extatischen Takt der Rapa Nui Musik. Oder (schon wieder) fast nackte Männer und Frauen stellen in gebrüllten Gedichten und Phrasen ihre Körpermalerien vor, natürlich auf Rapa Nui, die Sprache, die kein Mensch ausser den Einheimischen verstehen kann.

Tahiti

Nach dem ganzen Stress und Trubel der letzen 4.5 Monate, waren wir sehr froh, endlich einmal Ferien machen zu können. Also ab in die Südsee und auf Tahiti, genauer gesagt auf Moorea. Ganz so toll wie es sich anhört, war es schlussendlich doch nicht. Zum Einen hatten wir ein wenig Pech mit dem Wetter, da ein Cyclone uns gezwungen hat, während 2 Tagen den Bungalow nicht zu verlassen, just am Geburtstag von Karin. SCHANDE. Dann wurde das Wetter besser und voller Optimismus haben wir einen Scooter gemietet, um einmal die Insel zu umfahren. Bummms, Päännggg hat’s uns im Gätsch auf die Goschn gehaun. Scheiss Pfütze! Schlechter Fahrer. Und Karin hat sich ziemlich deftig die Wade am Auspuff verbrannt. Die Stimmung war danach sooo schlecht, dass sich Gili aus lauter Frust ein Geschwür am Arsch hat wachsen lassen. Beides musste schleunigst behandelt werden, und hier endeten auch aprupt unsere Badeferien. Haben wir schon erwähnt, dass 5 Meter vor unserem Bungalow ein türkisfarbenes Meer mit vielen bunten Fischen, grossen Schildkröten und herrlichen Korallen auf uns gewartet hätte??? Scho äs Päch.
Viel mehr gibt es auf der Insel nicht zu tun, wenn man nicht ins Wasser kann. So haben wir wenigsten die 100 Franken gespart, die für einen einzigen Tauchgang verlangt wurden. Wir konnten den Frust nicht einmal mit Alkohol ertränken, da ein Fläschchen Bier fast 10 Franken gekostet hat, um nur zwei Beispiele für die Preise hier zu nennen! Hüära tiir gsi alls zämu.
So verbrachten wir unsere Zeit mit Lesen, Jokern und in der Hitze vor sich hintropfen und warteten auf unseren Flug nach Sydney.

1 Comment

was meinsch?

:

:

You can use these tags:
<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>


«
»