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Carretera Austral, Chile, Südamerika

In Puyuhuapi

12.31.09 | Niämärt het kommentiärt :=(

Im Nationalpark – Der hängende und tosende Gletscher – Langer Weg zurück – Termas

Unsere 5er Gruppe beschliesst, einen Tag in Puyuhuapi zu bleiben. Wir beide gehen zusammen mit Rey in den Nationalpark, der 20 Kilometer südlich des Dörfchens liegt. Früh stehen wir auf, damit wir den Bus dahin noch erwischen. Schon bald wandern wir im kühlen Wald und atmen frische Luft. Es geht über Flüsse und Hängebrücken durch tiefsten Regenwald hinauf Richtung hängendem Gletscher. Wir sind ganz allein auf dem beeindruckenden Weg. Wir hören ab und zu ein donnergleiches Getöse von oben. Eis fällt vom Gletscher. Dann sind wir endlich auf einer kleinen Aussichtsplatform. Zwei Wasserfälle lösen sich vom Gletscher und stürzen sich in die Tiefe.

Wir kochen heisse Suppe auf des Königs Kocher und geniessen die warme Sonne. Dann ein Poltern. Wir können beobachten wie grosse Teile Eis vom Gletscher herunterfallen. Der Sound ist cool. Wir sitzen stumm da und lassen die einzigartige Szenerie auf uns wirken.

Kurz vor Mittag machen wir uns auf den Weg zurück. Als wir auf die Carretera Austral kommen, stehen dort bereits ein paar Israelis und stoppen. Wir wollen nicht warten und machen uns zu Fuss auf den Weg. Die Sonne steht im Zenit und es ist tropisch heiß. Wir marschieren auf der Carretera Austral. Nach einer Stunde unterwegs kam noch kein Auto in Richtung Puyuhuapi. Nach zwei Stunden immer noch kein Auto. Wir laufen immer noch und inzwischen machen uns langsam die Gelenke weh. Der König humpelt bereits. Ist es denn nicht die Möglichkeit? Da kommt doch tatsächlich ein Pick-up. Und was noch unwahrscheinlicher ist: er nimmt uns sogar mit. Wir strahlen über beide Ohren. Nach 500 Metern hält der Mann wieder an: ‚Volver‘. Er kehrt um. Kurzes Vergnügen. Und wir wandern wieder auf der staubtrockenen, heissen Strasse Richtung Puyuhuapi.

Schliesslich sind wir fast 14 Kilometer vom Park her gewandert…und das nach der Wanderung im Park selber…und sind nun bei den Termas angelangt! Wir können es kaum erwarten uns in das warme Nass zu stürzen. Wir sind todmüde. Der König macht sich weiter, die restlichen Kilometer nach Puyuhuapi, während wir schon in den warmen Bädern sitzen. Hier ist es wirklich traumhaft. Die Pools sind 2 Meter vom Meer entfernt, die Sonne scheint mit voller Kraft, es weht eine erfrischende Brise und wir sitzen entspannt im warmen Becken. Ein Delphin und ein Seehund leisten uns für kurze Zeit Gesellschaft:-) Was für eine Wohltat, nachdem wir den ganzen Tag auf den Beinen unterwegs waren. Wir geniessen.

Als wir aus den Bädern kommen, ist es bereits halb acht. Angeblich soll gleich ein Bus kommen. Doch für einmal haben wir Glück und ein Mann nimmt uns mit nach Puyuhuapi. Der König übernachtet heute im Zelt. Sein Budget lässt nicht mehr zu. Dafür hat er für morgen bereits eine Mitfahrgelegenheit bis nach Chaiten organisieren können. Wir erfahren, dass die anderen Israelis (diejenigen vom Parkausgang) heute 9 Stunden dort gewartet haben. Au weia!

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